Biologische Vielfalt

Unser Hochbeet – Kleine Gärtner in Aktion


Die Kinder der Umwelt-AG der Grundschule Am Langen Esch tragen künftig die Verantwortung für ein Hochbeet. Dabei werden die Kinder selbst zu Gärtnern und erfahren dabei spielerisch am eigenen Beet, wie aus einer kleinen Blumenzwiebel eine schöne Blume wird. Durch das eigenständige Bauen des Hochbeetes, das Befüllen mit Blumenerde und das Einsäen wird den Kindern bewusst, wie viel Pflege und Geduld eine kleine Zwiebel braucht bis aus ihr eine Blume wird.


Zu Beginn des Sommers haben die Kinder damit begonnen, zu recherchieren, was wir für den Bau eines Hochbeetes benötigen. Einkaufslisten für den Baumarkt wurden geschrieben und kleine Videos zum Thema gemeinsam geschaut. Dann konnte es losgehen. Gemeinsam haben wir aus Paletten ein Hochbeet in unser grünes Klassenzimmer gebaut. Das war ganz schön viel Arbeit.


Nachdem diese Arbeit geschafft war, konnten die Kinder der Umwelt-AG damit beginnen, das Hochbeet mit Drainage und Kompost als Grundlage zu füllen.


Danach wurde säckeweise Blumenerde in das Hochbeet gefüllt. Mit kleinen Schaufeln holten die Kinder die Blumenerde aus den Säcken und schaufelten sie vorsichtig in das Hochbeet. Dass Hände und manchmal auch Jacken dabei dreckig wurden, hat keinen gestört.


Nun konnte es mit dem Einsäen und Setzen der Blumenzwiebeln losgehen. Die Kinder haben sich vorher schlaugemacht, welche Blumen zu welcher Zeit eingesät werden können und was dabei beachtet werden muss. Vorsichtig gruben die Kinder kleine Löcher in die Erde und legten die Blumenzwiebeln hinein. Danach wurde das Hochbeet nochmal schön geharkt und ordentlich gemacht. Die Kinder der Umwelt-AG können es kaum erwarten, bis die ersten Triebe zu sehen sind.


Die Arbeit am Hochbeet ist für die Kinder besonders motivierend. Sie lieben es, draußen am Hochbeet zu arbeiten, Unkraut zu jäten oder die Pflanzen mit Wasser zu versorgen. So wird der Weg vom Samen bis zur Pflanze nicht nur gelernt, sondern direkt miterlebt. Die Kinder lernen, sich in Geduld zu üben und auch damit umzugehen, dass eine Pflanze vielleicht nicht aufblüht, obwohl sie sich gut um sie  gekümmert haben.

 

 

Seit dem neuen Schuljahr besteht eine Kooperation zwischen der Grundschule Am Langen Esch und dem FIZ – Jugendtreff in Quakenbrück. Einmal in der Woche dürfen die Kinder der Umwelt-AG zu dem fußläufig zu erreichenden FIZ gehen, um dort verschiedene Projekte zur Umwelt durchzuführen.


Als erstes Projekt stehen die Planung und der gemeinsame Bau eines Igelhauses an. Die Kinder machen sich zunächst schlau über den Igel. Was braucht ein Igel im Winter? Wie schläft ein Igel und welche Nahrung frisst er? Dazu gestalten die Kinder eigene Plakate. Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mit viel Liebe und Sorgfalt entstehen die Plakate mit süßen gemalten oder gebastelten Igeln.


Jetzt kann die praktische Arbeit am Igelhaus starten. Gemeinsam werden die Wände und das Dach des Igelhauses zusammengeschraubt. Das ist ganz schön anstrengend! Zum Schluss wird das Igelhaus mit Blättern und Stroh ausgelegt, damit es der Igel auch schön kuschelig hat. Nun musste nur noch eine geeignete Stelle für das Igelhaus gefunden werden. Die Kinder haben sich genau umgesehen, verschiedene Plätze ausprobiert und sich letztlich für den besten Platz entschieden. Jetzt kann der Igel einziehen.

 

Tiere auf unserem Schulhof

 

Auf unserem Schulhof finden sich immer wieder verschiedene Tiere ein, die während der Schulzeit bei unseren Schülerinnen und Schülern ein großes Aufsehen erregen. Ein ständiger Besucher ist zum Beispiel ein Igel, der regelmäßig vorbei schaut. Viele Kinder kennen sich auch schon gut mit Igeln aus, da dies ein Thema im Sachunterricht in der ersten und zweiten Klasse ist. Die Freude war deswegen auch sehr groß, als im Werkunterricht Winterquartiere für Igel gebaut werden sollten. Mit Feuereifer gingen die Kinder ans Werk und stellten mit Hilfe von Bauanleitungen die Igelhäuser her, die dann in unserem Grünen Klassenzimmer aufgestellt wurden. Jetzt stand dem Igel für seinen Winterschalf nichts mehr im Wege.

Hier ist die Bauanleitung des Igelhauses:

 

 

 

Die Idee, Tieren auf unserem Schulhof Unterschlupf zu bieten, hat allen sehr gut gefallen. Deswegen überlegten wir, wie und wem wir noch Hilfe anbieten könnten. Ein Vorfall in der Schulmensa gab dann den Ausschlag. In der Mensa hatte sich am Vormittag eine kleine Fledermaus verirrt. Sie fand keinen Ausgang und hing nun erschöpft in der Gardine fest. Vorsichtig fingen wir das Tier ein und ließen es in der Abenddämmerung wieder frei. Jetzt wussten wir, welche Tiere wir auf unserem Schulhof unterstützen konnten. Im Werkunterricht bauten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 Fledermauskästen als Sommerquartier für verschiedene Feldermausarten.

Die Bauanleitung findet man hier:

 

Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten

Unser Herz schlägt auch für kleinere Insekten. Deswegen entstand der Plan, den Schulgarten zu vergrößern, um eine Blühwiese für Insekten anzulegen.

Dafür war eine Menge Arbeit nötig, nachzulesen im:

 

Tagebuch zur Blühwiese

 

März 2016

Heute kam ein Brief von der Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück. Aus Anlass ihres 25-jährigen Jubiläums gibt die Stiftung eine Samentüte heraus mit einer Saatmischung aus regionalem Saatgut. Damit möchte sie einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der heimischen Kulturlandschaft leisten. Wir haben insgesamt 4 Tüten erhalten, die für 4qm reichen. Das ist die ideale Größe für unsere Blühwiese im erweitertem Grünen Klassenzimmer.

14. Mai 2016

Im Bersenbrücker Kreisblatt stand heute geschrieben, dass die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück einen Naturschutzpreis für beispielhafte Projekte zum Schutz von Insekten vergibt. Wir haben uns mit unserer Blühwiese und unseren Insektenhotels beworben.

20.Mai 2016

Mit der Hilfe einiger fleißiger Eltern haben wir das Grüne Klassenzimmer vergrößert. Dafür musste der Zaum versetzt werden, der Rasen abgestochen und umgegraben werden. Einige Lehrerinnen und unser Schulleiter haben auch geholfen:

                                            

                                   

16. Juni 2016

Die Garten AG im Ganztag hat heute die Samentüten der Naturschutzstiftung für unsere insektenfreundliche Blühwiese eingesäht. Mit kleinen Harken und Schaufeln haben die Kinder den Boden erst aufgelockert und dann bepflanzbar gemacht.

                                                     

 

27. Juni 2016

 Es gab Post von der Naturschutzstiftung!

13. Juli 2016

Was die Sommerferien so anrichten können! Leider ist die Saat aufgrund von Wassermangel nicht aufgegangen. Für uns bedeutete das, Boden neu kultivieren und eine neue Mischung aussähen. Es bedeutete aber auch, jeden Tag zur Schule zu fahren, um das Beet zu gießen. Schließlich soll ja etwas wachsen, wenn sich die Jury für den Naturschutzpreis einen Eindruck machen möchte.

 

28. Juli 2016

Herr Marks und Herr Scheel von der Naturschutzstiftung haben heute morgen die Schule besucht und haben sich ein Bild von unserem Umweltengagement gemacht. Zusammen haben wir die Insektenhotels, die Fledermauskästen und die Igelhäuser bestaunt. Natürlich war das Interesse an unserer Blumenwiese sehr groß. Leider konnten wir nur ein paar kleine Keimlinge bewundern, die Blumen müssen erst noch wachsen. Die beiden Herren waren trotzdem begeistert und haben sich sehr über unsere Vorhaben gefreut. Ob es reicht, einen Preis zu gewinnen?

 

Oktober 2016

Wir haben wirklich einen Preis gewonnen! Für unseren Einsatz gab es 100€! Alle waren total stolz!

 

 

April 2017

Da wir im letzten Jahr nicht viel Glück mit unserer Blühwiese hatten, gab es jetzt einen neuen Versuch. Die Kinder der Natur-AG im Ganztag haben unseren Schulgarten wieder flott gemacht und erst einmal ordentlich aufgeräumt!

                

 

Mai 2017

Wir haben einen neuen Pflanzversuch gestartet. Mal gucken, ob etwas wächst.

 

Juni 2017

Kurz vor beginn der Sommerferien gab es etwas Wiese.

                                                                                                       

 

Mai 2018

Wieder war die Natur-AG fleißig und hat eine neue Saat eingesäht.

                       

 

August 2018

Was für ein Sommer! Es war herrlich warm und es hat gar nicht geregnet. Für unsere Blühwiese war das aber zu viel. Alles ist vertrocknet. Irgendwie haben wir kein Glück. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und fangen im nächsten Frühjahr noch einmal an!